Kunst

Für mein Interesse an Kunst ist meine Mutter zu einem großen Teil verantwortlich. Diese zwei von meiner Mutter 1962 geschaffene Werke hingen immer schon in unserem Wohnzimmer:

Boote Bärbel Just        Eule Bärbel Just

Kunst war in irgendeiner Form oft ein Thema. Nicht, dass wir Kinder zu Malklassen oder besonders vielen Ausstellungen genötigt wurden. Es war eine grundsätzliche Liebe zur Kunst in deren Vielfalt.

In der Schulzeit fand ich Kunst(unterricht) doof und mein Notendurchschnitt war entsprechend. Umso verwunderlicher ist es, dass ich in München überhaupt in eine Kunstausstellung ging.

Das „Haus der Kunst“ in München zeigte 1995 A Passion for Art – Die nie gesehenen Meisterwerke Barnes Collection.
Dort sah ich vieles von dem, was dieser Barnes so zusammengesammelt hatte: Renoir, Cézanne, Matisse, Pik-Asso, Modigliani, Degas, van Gogh, Seurat und Monet. Ich erinnere mich noch vage, dass mir die Bilder von Paul Cézanne am besten gefielen. Mein Interesse war geweckt.

Im Laufe der Jahre trieb mich dieses Interesse immer wieder in unzählige Ausstellungen, Museen und Galerien. Manchmal unternahm ich Reisen nur zu diesem Zweck und begann auch Kunst zu kaufen.
Es wurde eine Passion – meine Passion für Kunst.

Anfangs beschränkte sich mein Interesse auf den Blauen Reiter, der in München ja auch das große Thema ist und das Lenbachhaus die Adresse dafür. In Berlin beherbergt das Brücke Museum in Dahlem dagegen die vielen Werke der Brücke Künstler.

Im Laufe der Zeit wurde mein Spektrum breiter. Während mich an den Expressionisten fast sattgesehen habe, wächst mein Interesse an der Kunst des Altertums und der Moderne. Bei mancher Ausstellung bin ich mir sicher, dass mir die Bilder nicht gefallen werden, aber allein die Faszination, dass diese Bild schon vor 500 Jahren angefertigt wurden, ist manchmal Grund genug hineinzugehen.